Zunächst einmal sei gesagt, dass es wirklich so einfach ist. Man benötigt dafür nicht mehr als ein:
intaktes Stromnetz
einen Router
dafür vorgesehenes Kabel und ein
Endgerät
Damit ist die Errichtung zumindest einmal viel einfacher als die oft komplizierte Einrichtung eines WLANs.
Neben den gerade genannten Dingen, benötigt man für die Installation also keine weitere Hardware.
In einem ersten Schritt muss man den Router wie gewohnt an das Internet anschließen. Oftmals entfällt dieser Punkt auch, da viele Provider es anbieten, dass dies automatisch nach dem Kauf von einem Fachmann übernommen wird. Sollte dies aber nicht der Fall sein, muss man selber Hand anlegen.
In den meisten Fällen, liegt dann eine sehr ausführliche Anleitung bei, mit deren Hilfe dies leicht von der Hand gehen sollte. Sollte auch dies nicht der Fall sein, hat sich gezeigt, dass es sehr viel einfacher, billiger und vor allem schonender für die Nerven sein kann, wenn man einen Bekannten fragt, der sich mit der Materie auskennt, bevor man sich einen Externen zur Hilfe holt. Nicht selten, nehmen diese eine horrende Gebühr für eine Arbeit, die einem Gelernten nur etwa 5 – 10 Minuten seiner Zeit raubt.
Sobald der Router dann die zum Internet verbunden ist, kommt man zu Schritt zwei. Dieser besagt nicht mehr, als dass man ein Ethernetkabel vom Router aus bis zur nächsten freien Steckdose legen muss. In diese wird einer der beiden Adapter gesteckt und mit dem Kabel verbunden. Welcher der beiden Adapter aus dem Starterpaket man verwendet ist prinzipiell egal, da beide ihren Zweck erfüllen. Es kann allerdings sein, dass einer der beiden mehrere Konfigurationsmöglichkeiten hat. Dies ist teilweise bei teureren Produkten der Fall. Dann ist natürlich dieser zu verwenden. Sollte nicht direkt ersichtlich sein, welcher es ist, hilft meistens ein Blick in die Anleitung oder auf die Verpackung. Oft wird hier sehr gut beschrieben, was zu tun ist.
Ist dies erledigt, folgt Schritt drei. Hier wird der nun noch übrige Adapter ganz einfach in eine frei wählbare Steckdose irgendwo im Haus gesteckt. Diese muss als einzige Bedingung erfüllen, dass sie zum selben Stromkreis wie die des Adapters Nr. 1 gehört. Außerdem sollte sie sich nicht mehr als 300 Meter entfernt befinden, da sonst ganz schnell das Signal eingeschränkt wird, was bis dahin gehen kann, dass es ganz ausfällt.
Bis dahin war es noch ganz einfach, und siehe da, auch der nächste Schritt wird nicht wesentlich komplizierter. Hier verbindet man nun noch das gewählte Endgerät per weiterem Kabel mit dem Adapter Nr. 2 und fertig.
Das Ganze sollte nun so aussehen, dass ein Ethernetkabel vom Router aus bis zur nächsten Steckdose geht, dort von Adapter Nr. 1 in das Stromnetz führt und an Adapter Nr. 2 wieder aus der Wand heraus in ein Kabel geht, welches zum Endgerät führt.
Dieses einfache Netzwerk lässt sich ab jetzt beliebig oft erweitern. Jeder weitere Adapter wird mit einer Steckdose zu einem Internetausgang. So lassen sich zum Beispiel auch Drucker oder andere Hardware ganz leicht mit dem heimischen Netzwerk verbinden.
Außerdem hat man die Möglichkeit, über den Adapter beispielsweise einen Switch anzukoppeln, an welchen man dann auch mehrere Endgeräte hängen kann.
In einem letzten Schritt sollte das gerade erstellte Netzwerk manuell verschlüsselt werden, damit keine Daten den internen Stromkreislauf verlassen können. Im Normalfall sollte dies zwar eigentlich nicht passieren, aber was ist heutzutage schon noch normal? Und sicher ist nun mal einfach sicher.
Anmerkung des Teams:
Für Funker soll noch folgendes ergänzt werden: Es ist sicher mittlerweile bekannt, dass die dLAN-Gerätschaften in Bezug auf Funkstörungen gerade im Kurzwellenbereich nicht ganz unproblematisch sind.
Häufig lässt sich aber eine Störung des Funkverkehrs deutlich reduzieren oder gar ganz abstellen, wenn man bei der Wahl der Netzwerkkabel ca 20 Prozent mehr ausgibt und sämliche Kabel in einem Netzwerk nit dLAN-Adaptern gegen besser abgeschirmte Cat. 6 oder Cat. 7 Kabel tauscht.
Cat. 5e ist grenzwertig, Cat. 5 bei Strafe verboten. Die Kategorie 5 Leitungen erkennt man an dem fehlenden Metallgehäuse (Metallschirm) der Stecker (RJ45). Diese werden oft mit dem Router oder anderen Netzwerkgeräten ausgeliefert und gehören - auch ohne dLAN - in den Müll.
Die Kategorien 5e, 6 und 7 sind nur durch die Beschriftung/Prägung auf dem Mantel zu identifizieren.
Geschrieben von Rita
, 22. Februar 2015
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